Feminisierte oder Reguläre Hanfsamen kaufen?

Besonders zu Beginn einer langen Grower Karriere stellt sich für Neuling die Frage, ob es Sinn macht die etwas teureren, feminisierten Hanfsamen zu kaufen. Oft unterscheiden sich die Preise maßgeblich und besonders für das Sammeln erster Erfahrungen ist der Kauf teurerer Samen eher abschreckend.

Daher soll dieses Thema im Folgenden etwas genauer betrachtet werden:

Grundsätzlich ist es so, dass man männlichen (reguläre) und weiblichen (feminisierte) Hanfsamen unterscheidet. In der Natur ist das Mischungsverhältnis der beiden Geschlechter in etwas 1:1, was bedeutet, dass beim Kauf nicht spezifizierter Hanfsamen etwas gleich viele männliche wie weibliche Samen enthalten sein werden.

Wer die Pflanzen der Optik wegen anbauen möchte wird auf diese Unterscheidung wenig geben und sich Zwecks Nachzucht vielleicht sogar für einen Mix der Geschlechter entscheiden. Wer die Pflanze allerdings später rauchen möchte wird sich auf die weiblichen Pflanzen fixieren müssen, da nur diese später die begehrten Buds bilden.

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Was man wissen muss

Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Wachstumsprozess fangen die weiblichen Pflanzen an Blüten und die männlichen Pflanzen an Pollensäcke zu bilden. Ab diesem Moment wird es für einen Grower mit dem Ziel des Konsums kritisch. Beginnen die männlichen Pflanzen die Weiblichen zu bestäuben, so stellen diese direkt die Blüten- und Harzproduktion ein und es kann am Ende nichts geerntet werden. Dies gilt es natürlich strengstens zu vermeiden!
Dazu gibt es 2 Möglichkeiten:

  1. Erfahrene Grower kennen ihre Pflanzen und wissen wie die männlichen Pflanzen früh zu erkennen sind. Diese müssen dann direkt aus dem Bestand entfernt werden um die Bestäubung zu verhindern. Hierfür braucht es aber ein wenig Erfahrung und eine permanente Beobachtung.
  2. Viele Grower greifen daher zu feminisierten Hanfsamen. Hier garantiert die Seedbank durch vorherige Selektion, dass sich nur weibliche Hanfsamen im Paket befinden und somit spätere Probleme ausgeschlossen werden.

Letztendlich ist somit auch zu verstehen wieso die feminisierten Hanfsamen grundsätzlich etwas teurer sind. Hier wurde durch die Seedbank bereits durch die Zucht und Selektion eine gewisse Vorarbeit geleistet die bezahlt werden muss. Zusätzlich bekommt man eine Art indirektes Qualitätsversprechen und am Ende einen höheren Ertrag. Daher geht unsere Empfehlung immer dann zu feminisierten Hanfsamen wenn das Ziel der Konsum der Buds ist!