Die häufigsten Fehler beim Anbau

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Wer gerne einmal selber Cannabis anbauen möchte, findet im Internet zahlreiche Ratgeber, die helfen einen eigenen Garten anzulegen. Trotzdem werden von Neulingen immer wieder dieselben Fehler begangen, die entweder die Qualität der Ernte negativ beeinflussen, oder gar den gesamten Anbau gefährden. Darum führen wir hier nun ein paar typische Fehler auf und versuchen bei der Vermeidung zu helfen:

  • Samen sollten nur bei seriösen Händlern gekauft werden. Zu hohe Versprechungen sollte man mit Skepsis genießen und gerade Anfangs besser bei größeren und bekannteren Shops kaufen.

  • Schon beim Keimen der Samen ist Geduld gefragt. Es kann bis zu sieben Tage dauern, bis ein Keimling sprießt. Während dieser sensiblen Zeit, sollten die befeuchteten Samen nicht angefasst und an einem dunklen Ort belassen werden. Gelegentlich kann nachgefeuchtet werde, allerdings darf die Keimumgebung nicht zu nass sein.

  • Viele Neulinge meinen es zu gut. Sie überdüngen ihre Pflanzen bzw. düngen sie zu früh. Als Grundregel gilt, dass niemals gedüngt werden darf, bevor die ersten beiden richtigen Blätter erschienen sind. Überdüngung erkennt man in der Regel daran, dass sich die Blätter plötzlich verdrehen und einrollen. Jetzt unbedingt das Düngen einstellen und die betroffenen Pflanzen die nächsten paar Tage mit destilliertem Wasser besprühen. Organischer Dünger führt im Übrigen seltener zur Überdüngung, da er seine Wirkstoffe nur sehr langsam abgibt.

  • Viele machen den Fehler ihre Buds zu früh zu ernten. Eine gewisse Ungeduld, gerade bei Neulingen ist sicher verständlich, torpediert aber eine gute Ernte. In den letzten zwei Wochen des Cannabisanbaus wachsen 25 Prozent der Buds auf den Pflanzen. Erst wenn etwa ein Viertel der kleinen Härchen auf den Hanfblüten braun ist, sollte mit dem Flushing begonnen werden. Hierbei werden die Pflanzen mit destilliertem Wasser gegossen, um das Endprodukt von Düngerrückständen zu befreien.

  • Wer sein Cannabis im Freien anbauen möchte, muss auf den richtigen Zeitpunkt warten. Immer wieder starten Neulinge zu früh, doch auch wenn mal eine warme Woche in den April fällt, ist das Wetter zu diesem Zeitpunkt für den Outdoor-Anbau noch zu unbeständig. Idealerweise wartet man mindestens bis Mitte/Ende Mai mit dem Anbau. Pflanzt man früher, können die Stecklinge zwar auch angehen und wachsen in einigen Fällen sogar höher, allerdings werden sie weniger Blüten und somit Ertrag ausbilden.

Ein bisschen Ruhe und Gelassenheit sollte jeder Anfänger mitbringen. Wer seine Pflanzen jeden Tag fünfmal mit der Lupe inspiziert und sie am besten noch anfasst, richtet oft mehr Schaden als Nutzen an. Hin und wieder nach Anzeichen für ein Problem zu schauen, hilft rechtzeitig einzugreifen, allerdings gilt grundsätzlich eher „Take it easy“.