Ein kleines Dorf in Österreich – Der wohl letzte Ort an dem man große Hanfleidenschaft erwartet. Doch der kleine Ort Reingers belehrt uns eines Besseren. Hier wird Hanftorte serviert, flankiert von Servierten bedruckt mit Cannabisblättern.
Fische ködern mit Hanf
Die Österreicher in Reingers haben sich ganz und gar der Nutzpflanze Hanf verschrieben. Die niederösterreichische Gegend an der Tschechischen Grenze ist abgelegen und wirkt verwunschen. „Vor 50 Jahren standen wir mit dem Rücken zur Wand“ bekennt Bürgermeister Schlosser, inzwischen haben die Bewohner den Hanfanbau für sich entdeckt. Sie leben so ein ruhiges komfortables Leben. Selbst Fischköder werden aus gepresstem Hanf hergestellt ¬ - die Karpfen lieben das und beißen zu Hauf. Bürgermeister Christian Schlosser ist hauptberuflich Polizist und so weiß er sehr genau über die aktuellen Regularien Bescheid. Leider darf auch in Reingers nur Nutzhanf angebaut werden. Dieser enthält fast kein THC und hat somit keine berauschende Wirkung.
Touristen kommen gerne
Regelmäßig werden Hanfausstellungen organisiert, die die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und die historischen Wurzeln der Nutzpflanze erklären. Auf Führungen lernt man viele spannende Hintergrundinfos zur Pflanze. So können Besucher lernen, dass weltweit geschätzt 50.000 verschiedene Produkte aus Hanf hergestellt werden. Im Museumsshop werden zahlreiche Produkte auch Hanf angeboten, neben T Shirts und Taschen auch Cremes, Schokolade und Hanfkäse. Neugierige Besucher kaufen gerne und viel, jedes Jahr wird zudem ein Hanflabyrinth angepflanzt in dem jeder einen Ausweg finden darf. Seit Reingers „Hanf-Dorf“ ist, steigen die Besucherzahlen stetig. Besucher können sich in einem der Hotels im Ort oder auf dem Campingplatz einquartieren.
Wie sehr den Bewohners des Dorfes der Hanf am Herzen liegt, merkt man auch daran, dass jährlich eine Hanfprinzessin gekürt wird, ganz ähnlich dem Konzept einer Weinprinzessin, dass es in vielen anderen Orten gibt. Die erwählte Dame erhält neben einem feschen Krönchen ein maßgeschneidertes Hanfdirndl und ist ein Jahr lang Hanfbotschafterin der Region.
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