Drogenfreiheit in Mexiko – Wichtiger Präzedenzfall entschieden

Neuste Neuigkeiten! Ein weiteres Land hat aktuel sein Marihuana-Verbot gekippt. Das oberste Gericht Mexicos entschied soeben einen Präzedenzfall. Es schuf mit diesem Urteil die Möglichkeit das Cannabis-Verbot zu kippen. Das oberste Gericht erlaubte sowohl den Anbau, als auch den Konsum von Marihuana für den Eigengebrauch. Bisher gilt das Urteil nur für die vier ursprünglichen Kläger. Da es aber vom obersten Gericht beschlossen wurde, ist zu erwarten, dass das Urteil als Präzedenzfall gilt.

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Gremium trifft Entscheidung pro Legalisierung

Richterin Olga Sanchez Cordero machte bei der Verkündung des Urteils deutlich, dass das totale Verbot von Cannabis übertrieben ist und nicht das Recht auf Gesundheit schützt. Sie stellte fest, dass der Konsum von Marihuana aus Respekt vor dem Recht auf Persönlichkeitsentfaltung erlaubt werden muss. Die Entscheidung traf Richterin Cordero nicht alleine, sondern als Teil eines Gremiums von 5 Richtern. Die Entscheidung wurde mit vier Für- und einer Gegenstimme getroffen.

Mexiko übernimmt Vorreiterrolle

Zunächst bedeutet dieses Urteil noch keine generelle Legalisierung in Mexiko. Aber der Weg dorthin ist definitiv geebnet. Wie schnell die Legalisierung schließlich umgesetzt werden wird, ist noch nicht klar, werden wir aber wohl miterleben. Bis dahin bleibt die mutige aber zeitgemäße Entscheidung der vier Richter. Spannend ist auch, ob diese Entscheidung weitere Länder ermutigt den Schritt der totalen Legalisierung zu gehen.

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Bereits 2013 hatte Uruguay als erstes Land weltweit den Anbau und Verkauf von Marihuana unter staatlicher Kontrolle legalisiert. Dagegen legalisieren aktuell die meisten Länder Cannabis nur unter dem Deckmantel des Medizinal-Cannabis. Wünschenswert wäre es aber Grauzonen abzuschaffen und die Legalisierung auch in anderen Ländern klar und deutlich durchzusetzen.