Fünf Irrtümer zum Thema Cannabis

Aktuell ist das Thema Cannabis in aller Munde und durch die Legalisierungsdebatte auch in allen Medien vertreten. Trotzdem gibt es zahlreiche Irrtümer, die sich seit langer Zeit halten und nur selten aufgeklärt werden.

Um die Welt ein klein bisschen schlauer zu machen, haben wir nun eine kleine Übersicht über die fünf größten Irrtümer zum Thema Cannabis erstellt. Schon bei der richtigen Verwendung der Begriffe Cannabis, Hanf und Marihuana tuen sich die meisten Menschen schwer. Hier jetzt deine Chance es von nun an richtig zu machen:

  • Viele denken Hanf und Cannabis sind verschiedene Dinge. Tatsächlich ist Cannabis aber einfach der lateinische Name jeder Hanfpflanze. In vielen Ländern wird der Begriff Cannabis trotzdem lediglich als Bezeichnung für THC-haltige Hanfpflanzen verwendet.

  • Ist dann Hanf und Marihuana auch dasselbe? Nein! Hier gibt es tatsächlich den Unterschied, dass nur stark THC-haltiger Cannabis oder Hanf als Marihuana bezeichnet wird. Hanf, der kein oder kaum THC sollte keinesfalls als Marihuana bezeichnet werden. Hier handelt es sich klar und einfach um Hanf. Er wird für die Herstellung von Seilen, Kleidung, Dämmstoffen und vielem mehr verwendet und gelegentlich auch Nutzhanf genannt.

  • Hanf macht auf jeden Fall high - Auch diese Aussage ist eher mit Vorsicht zu genießen. Wie oben gelernt, ist Hanf nicht gleich Marihuana und so kann man THC-freien Hanf ohne Probleme in seinen Speiseplan integrieren ohne ständig high zu sein. Hanfsamen haben sogar ausgesprochen vielseitige und gute Inhaltsstoffe, die sie zum Superfood küren.

  • Stichwort Guerilla-Growing: Viele denken, dass man Marihuana-Pflanzen ideal in Nutzhanffeldern verstecken kann. Es ist aber mit Nichten so, dass Nutzhanf- und Marihuana –Pflanzen gleich aussehen. Nutzhanfpflanzen sind deutlich größer als ihre Verwandten. Wer also ein Hanffeld von oben betrachtet, wird die Kuckuckskinder sofort entdecken. Problematisch könnte zu dem sein, dass es zu einer Kreuzbestäubung der beiden Sorten kommen kann, was nicht zuletzt die Qualität der Marihuana-Pflanzen mindert.

  • Hanf ist männlich und Marihuana weiblich. Auch diese Aussage ist ein Irrtum. Ob Hanf THC-haltig ist oder nicht, hängt von der gezüchteten Sorte ab, nicht aber vom Geschlecht der einzelnen Pflanze. Dass für Marihuana hauptsächlich weibliche Pflanzen verwendet werden, liegt lediglich daran, dass sie noch mehr THC als ihre männlichen Pendants enthalten. Genauso gut gibt es aber auch Hanfsorten bei denen weder die weiblichen noch die männlichen Pflanzen THC enthalten.


Mit diesen Fakten bist du nun ein Stückchen schlauer als viele deiner Mitmenschen. Aber Vorsicht! Nicht dass die denken du seist ein Besserwisser.