Umgang mit Hanfsamen – Ein Guide für Einsteiger

Wie genau funktioniert eigentlich der Umgang mit Cannabis-Samen? Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden um einen möglichst guten Ertrag zu erzielen? Getrocknete Hanfsamen werden in der Regel trocken in einer geschlossenen Verpackung geliefert. So werden sie vor Luftfeuchtigkeit und anderen Umwelteinflüssen geschützt und sind lange haltbar.

Will man mit dem Anbau beginnen, sollte man die Samen vorkeimen lassen ehe sie in die Erde gesteckt werden. Am besten legt man sie hierfür in einem feuchten Küchenpapier an einen dunklen Ort. Zimmertemperatur ist ideal und bringt die Samen innerhalb von 1-2 Tagen zum Keimen, ab und an kann es aber auch ein wenig länger dauern.

Einpflanzen und Stecklinge ziehen

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Sobald erste kleine weiße Wurzeln zu sehen sind, können die Samen eingepflanzt werden. Hierfür sollten entweder kleine Tontöpfe mit Erde oder so genannte Torfquelltabletten bereitgehalten werden. In die Mitte der Erde wird nun ein etwa 0,5cm tiefes, schmales Loch gemacht in das der Keimling mit der Wurzel nach unten hineingesteckt wird. Danach die Erde nur leicht andrücken. Wird der Samen verkehrt herum in die Erde gegeben, dauert das Anwachsen länger und der Samen kann im schlimmsten Fall sogar absterben.

In den ersten Tagen sollte die Erde stets feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Ideal ist ein Platz im Gewächshaus mit hoher Luftfeuchtigkeit. Nach 2-4 Tagen gucken erste Teile des Keimlings langsam aus der Erde. Ab diesem Zeitpunkt geht der Wuchs schnell und stetig voran. Mehrere Zentimeter Wachstum an nur einem Tag sind nichts ungewöhnliches, fällt die Keimschale ab, werden die ersten Keimblätter sichtbar. Diese sind eher rundlich und haben noch nicht die typische Form eines Cannabis-Blattes. Spätestens 8 bis 10 Tage nach dem Einpflanzen sollten aber Blätter in der typischen Form erkennbar sein. In der Regel sollte die verwendete Erde schon genug Nährstoffe enthalten, verfärben sich die Blätter aber gelblich, ist die Pflanze unterversorgt. Hier könnte es sein, dass die Wurzeln unterentwickelt sind, ein Wurzelstimulator kann helfen.

Ableger ziehen nach 2 Monaten

Schon nach anderthalb bis zwei Monaten ist die Pflanze soweit, dass Ableger genommen werden können. Hierfür einfach mit einem scharfen Messer oder Skalpell 10cm lange Seitentriebe mit 2-3 Blattpaaren in einem Winkel von 45° am Stamm abschneiden. Diesen Ableger versieht man nochmals mit einem 45° Schnitt am Ende und steht ihn in seinen eigenen Topf. Stecklingspulver auf der Schnittstelle kann beim Anwachsen helfen. Bei 18 Stunden Licht pro Tag im Gewächshaus und einer Luftfeuchtigkeit von 85 Prozent wachsen sie am besten an. Eine tägliche Frischluftzufuhr ist aber auch im Gewächshaus Pflicht.