Bob Marleys Sohn wird Cannabis-Farmer

Bob Marley ist die Ikone des Reggae, neben der bunten Musik war er aber auch bekannt für seinen zwanglosen Umgang mit Cannabis. Ein Joint hier, ein Joint da, das Symbol für sein gechilltes Leben. Leider starb der Künstler schon im Jahre 1981 viel zu früh. Er wurde lediglich 36 Jahre alt. Seinen Sohn Damian konnte Marley leider nicht beim Aufwachsen begleiten. Der Kleine war erst zwei Jahre alt als sein berühmter Vater starb.

Trotzdem hat das Leben seines Vaters ihn anscheinend sehr geprägt, denn auch er verehrt die Reggae-Musik und hat eine Vorliebe für Cannabis. Zusätzlich hat Damian Marley einen ausgeprägten Geschäftssinn und ein Gespür für die Möglichkeiten die sich derzeit in den USA bieten. Er kündigte kürzlich an, ins legale Marihuana-Business einzusteigen.

Gefängnis wird zur Cannabis-Farm

Zusammen mit der Firma „Ocean Grown Extracts“ kaufte Damian kürzlich ein ehemaliges Gefängnis in Kalifornien um dort eine Cannabis-Farm aufzubauen. Schon zu Beginn des nächsten Jahres soll hier, auf einer Fläche so groß wie ein Fußballfeld, professionell Cannabis angebaut werden. Dass das Ganze auf dem Gelände eines ehemaligen Gefängnisses stattfinden soll, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, die durchaus beabsichtigt ist. Ein Ort an dem jahrelang Menschen, auch wegen illegalem Besitz von Cannabis, einsaßen, wird nun zum Symbol für die Legalisierungsbewegung.

Eigene Cannabis-Sorte entwickelt

Bewusst will sich Marleys Unternehmen zunächst auf die Produktion von medizinischem Cannabis konzentrieren. Die Verwendung von medizinischem Cannabis ist in Kalifornien bereits seit 1996 offiziell erlaubt. Zusammen mit „Ocean Grown Extracts“ hat Damian dafür eine eigene Cannabis-Sorte entwickelt, deren Name „Speak Life“ besonders Lebensbejahend gewählt wurde. Damit soll medizinisches Cannabis-Öl produziert werden, welches an Apotheken geliert werden wird.

Bei der Wahl des Geländes hat Damian Weitsicht bewiesen. Das ehemalige Gefängnis bietet mit Zäunen und Überwachungskameras bereits die ideale Infrastruktur um Diebstahl zu vermeiden. Schließlich möchte niemand, dass das dort produzierte Cannabis geklaut und illegal auf der Straße verkauft wird.

Auch der Amerikanische Staat profitiert von Marleys Business. Es soll jährlich rund eine Millionen Dollar Steuern einbringen und etwa 100 Arbeitsplätze schaffen. Schon am 8. November diesen Jahres wird in Kalifornien zudem über eine Gesetzesänderung abgestimmt, die den privaten Konsum von Cannabis in diesem Bundesstaat legalisieren könnte. Sollte dies der Fall sein, hat Marley bereits die perfekte Infrastruktur sein Business auszuweiten.