Eaze – Ein vielversprechendes Marihuana Startup

Im Zuge der voranschreitenden Legalisierung von Marihuana in den USA ist eine Art Goldgräberstimmung entstanden, die - angelehnt an einen gleichnamigen Dokumentarfilm - häufig als "The Green Rush" bezeichnet wird. Medizinisches und rekreationales Cannabis lässt in der größten und wichtigsten Volkswirtschaft der Welt einen ganz neuen Wirtschaftssektor emporkommen, aus dem eine Reihe von vielversprechenden, florierenden und schnell wachsenden Startups entstehen.

Ein solch vielversprechendes Startup mit Sitz in San Francisco, Kalifornien ist Eaze. Bei Eaze handelt es sich um eine App, über die Patienten schnell und einfach medizinisches Marihuana bestellen können. Hierfür verfügt Eaze über ein Netzwerk aus Apotheken und Fahrern. Das ehrgeizige Ziel ist es, dem Patienten in etwa 10 Minuten die gewünschte Marihuana Bestellung bis vor die Haustür liefern zu können. Über die App, oder auch über die Website eazeup.com müssen Patienten aud den USA lediglich ihre Postleitzahl sowie die Empfehlung des Arztes eingeben, schon kann das medizinische Marihuana bestellt werden. In der pulsierenden Kalifornischen Startup Szene wird Eaze bereits als das "Uber for Weed", also dem Uber für Marihuana (in Anlehnung an den Online-Fahrvermittlungsdienst "Uber"), bezeichnet.

Rapper Snoop Dogg gehört zu den Investoren

Zwar hat das Marihuana Unternehmen Eaze jede Menge Potenzial, jedoch ist die Verfügbarkeit noch sehr begrenzt. Einzig in San Fransisco und der umliegenden „Bay Area“ ist der Lieferservice derweil verfügbar. Da der Marihuana-Konsum zu medizinischen Zwecken mittlerweile in 23 US-Bundesstaaten erlaubt ist, arbeitet Eaze an einer schnellen Expansion der Dienstleistung. Von Südkalifornien aus will das Unternehmen eine rapide Expansion in den USA und Kanada vorantreiben.

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Die Voraussetzungen dafür stehen gut, da Eaze in der letzten Finanzierungsrunde Mitte April 10 Millionen US Dollar an Kapital sichern konnte. Für Aufsehen sorgte diese Finanzierungsrunde neben dem hohen Geldbetrag auch deshalb, weil sich der weltbekannte US Rapper Snoop Dogg mit seiner Firma Casa Verde Capital an der Finanzierungsrunde beteiligt hat. Neben den 10 Millionen Dollar Finanzierungskapital dürfte auch die seit dem Deal gestiegene öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens ein wichtiger Pluspunkt beim Expansionskurs darstellen. Dass US Rapper Snoop Dogg dem Kiffen nicht ganz abgeneigt ist, hat er schon öfters publik gemacht. Es erscheint daher nur konsequent, dass Snoop Dogg nun auch über seine Wagnisfinanzierungsgesellschaft am Marihuana Boom profitieren will.