Hanf als Saft

Dass man Hanf nicht nur Rauchen kann, wissen Hanf-Freunde schon länger. Inzwischen vertreiben einige Unternehmer die Hanfprodukte aber auch schon professionell. Hanf wird als das neue Superfood gehyped und hat als dauerhaft nachwachsender Rohstoff zahlreiche andere Einsatzgebiete.

Viele gute Inhaltsstoffe stecken im Hanf

Hanf ist eine sehr genügsame Pflanze, die ohne Düngung auf fast allen Böden wachsen kann. Sie ist kaum anfällig für Krankheiten oder Schädlinge und unterdrückt ungewollten Wildkrautbewuchs. Als Speise genossen enthalten Hanfnüsschen viele Antioxidantien, außerdem Vitamin E und Vitamin B. Gerade Vitamin B2 ist ansonsten vor allem in Fleisch und Milchprodukten zu finden, sodass Hanf für Veganer eine perfekte Ergänzung des Speiseplans darstellt. Desweiteren enthalten Hanfsamen gut 20 Prozent reines hochwertiges Protein und alle essentiellen Aminosäuren. 40 Prozent von ihnen liegen sogar als Albumin vor, dieses hat eine dem menschlichen Protein sehr ähnliche Molekularstruktur und kann deshalb besonders gut verwertet werden. Hanfnüsse enthalten zudem eine große Menge an Antioxidantien und Vitamin E und B. Gerade Vitamin B2 findet sich ansonsten hauptsächlich in Fleisch und so ist Hanf eine ideale Nährstoffquelle für Vegetarier und Veganer. Vitamin B2 ist wichtig für den Muskelaufbau, gut für die Augen und die Haut.

Hanfsaft-Patent liegt bei einer Hamburgerin

Eine Heilpraktikerin aus Hamburg hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die positiven Inhaltsstoffe der Hanfpflanze unter die Leute zu bringen. Früher verkaufte Galathea Ute Bisterfeld von Meer Immobilien, ursprünglich hat sie Astrophysik und Volkswirtschaft studiert. Mit ihrer Ausbildung zur psychotherapeutischen Heilpraktikerin schaffte sie schließlich den Grundstein für ihr aktuelles Business. Sie lernte die positive Wirkung von Hanf kennen und machte es sich zur Aufgabe dieses legal unter die Menschen zu bringen. Da man Hanf weder kochen noch wirklich essen kann, kam ihr die Idee den Hanf zu pressen und einen Saft daraus herzustellen. Der Hanfsaft wird kalt gepresst und dann direkt schockgefrostet um die guten Inhaltsstoffe zu konservieren. Er ist frei von Pestiziden, Pflanzengift und Konservierungsstoffen. Aktuell kann man den Saft nur online bestellen und er ist leider sehr teuer. Derzeit wird überlegt den Saft mit anderen Säften zu mischen und so bekömmlicher zu machen. Sogar ein Cannabis-Bier könnte in Zukunft produziert werden. Bisterfeld von Meer hat sich die Rechte an der Hanfsaft-Herstellung in den USA, Kanada, Brasilien und vielen Ländern Europas bis 2033 gesichert. Wir dürfen gespannt sein, was da zukünftig noch auf uns zukommt.

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