Hanfsamen können sowohl Indoor als auch Outdoor angebaut werden. Im Folgenden gibt es eine erste Anleitung für jene, die Hanfsamen gerne Indoor keimen und anbauen möchten.Abschließend auch noch ein Video als Anleitung.
Die Vorbereitung
Wer Hanf Indoor anbauen möchte, der benötigt im Vorhinein einige wichtige Materialien. Dazu gehören:
- Growzelt
- Materialien zur Entlüftung (Aktivkohlefilter oder schallisolierter Lüftungsschlauch)
- Natriumdampflampen/ Leuchtstoffröhren
- Töpfe
- Anbaumedium (Erde, Steinwolle oder Hydro)
- Zeitschaltuhren
- Schwenkventilatoren
- Dünger
- Ph Messgerät
Letzteres ist nicht unbedingt notwendig, kann aber ungemein hilfreich sein. Sind all diese Materialien vorhanden, sollte man nach einem
geeigneten Standort suchen.
Hanfpflanzen mögen es meist wärmer als die gewöhnliche Zimmertemperatur ist. Strom sowie Wasser sollten vorhanden sein.
Die Aufzucht
Hanf durchläuft während seines
Wachstums drei Phasen. Er beginnt als Keimling, geht dann in die Wachstumsphase über und endet, wenn die Blüte sich bildet. Die längste Zeit dauert die Wachstumsphase an: Sie kann mehrere Monate benötigen.
Keimung der Samen
Hanfsamen keimen zu lassen ist nicht schwierig. Unter anderem können sie ganz einfach in ein Glas Wasser gelegt und an einem dunklen, warmen Ort verwahrt werden. Nach etwa 12 Stunden können sie dann in 2 cm tiefe Erde eingepflanzt werden. Nach 2-4 Tagen dürften erste Spitzen der Pflanze zu sehen sein. Diese wird nun unter die Leuchtstoffröhren gestellt und muss erst nach circa zwei Wochen das erste Mal gedüngt werden.
Umpflanzen
Ist die Pflanze irgendwann zu groß für den Topf, sollte sie unbedingt umgepflanzt werden, da sie sonst nicht mehr wächst und anfängt zu kränkeln. Sind die Pflanzen umgepflanzt haben sie meist einen erhöhten
Bedarf an Phosphor. Der Vorgang beim Umtopfen ist denkbar einfach:
- Der große Topf wird bis zum Rand mit Erde gefüllt, diese wird gut angefeuchtet und mit einer Nährstofflösung ergänzt.
- Den Steckling langsam aus dem zu klein gewordenen Topf mit Wurzelballen herausdrehen.
- Den Wurzelballen in den großen Topf, in deren Erde ein Loch gebohrt wurde, einsetzen. Es dürfen keine Wurzelspitzchen mehr hervorschauen.
- Nun wird die Pflanze mit einer schwachen Nährstofflösung gewässert. Überschüssiges Wasser sollte ablaufen können, da sonst Wurzelfäule entsteht. Außer bei Topferde sollte nach dem Umpflanzen sofort gedüngt werden.
- Nach 2 bis 3 Tagen Eingewöhnung kommt die Pflanze wieder unter die Lampe.
Die Belichtung
Hanfpflanzen können nicht länger als 18 Stunden lang Licht aufnehmen. Um die Hanfpflanzen zum Blühen zu bringen, sollte die Belichtungsdauer allerdings circa 12 Stunden betragen. Die anderen 12 Stunden sollte der Raum so gut es geht abgedunkelt sein. In der Zeit der Blüte benötigen die Pflanzen dann auch
viele Nährstoffe.